Marvin Schulz
9.1.2024

Der ultimative Recruiting-Prozess: 5 Schritte, auf die Sie setzen sollten

Um im heutigen hart umkämpften Arbeitsmarkt die Besten der Besten zu rekrutieren, bedarf es eines ausgeklügelten Recruiting-Prozesses. Dieser sollte nicht nur effizient und effektiv sein, sondern auch eine positive Erfahrung für die Bewerber darstellen. Ein strukturierter Prozess hilft Ihnen, das wahre Potenzial der Kandidaten zu erkennen und sicherzustellen, dass sie sowohl fachlich als auch kulturell zum Unternehmen passen. Hier präsentieren wir Ihnen einen fünfstufigen Recruiting-Prozess, der sich in der Praxis bewährt hat.

1. Der Qualifizierungscall – Das erste Screening

Der erste Schritt ist der Qualifizierungscall, bei dem Sie den Bewerber kurz telefonisch kontaktieren. Dieses Gespräch dient dazu, einen ersten Eindruck von der Person zu gewinnen und zu prüfen, ob die grundlegenden Qualifikationen für die Stelle vorhanden sind. Es ist wichtig, dass Sie während dieses Gesprächs auf die Kommunikationsfähigkeit und die Motivation des Bewerbers achten. Ein gut strukturierter Call gibt Ihnen erste Hinweise auf die Professionalität und das Interesse des Kandidaten an der Stelle und Ihrem Unternehmen. Dieser Anruf sollte unkompliziert und kurz sein, aber gleichzeitig aufschlussreich hinsichtlich des Potenzials für einen Culture Fit. Sollten Sie den Kandidaten nicht erreichen, versuchen Sie es ein zweites Mal, bevor Sie zur E-Mail-Kommunikation wechseln.

2. Videointerview – Eine erste persönliche Begegnung

Der zweite Schritt ist das Videointerview. Dieses Format bietet Ihnen die Möglichkeit, den Kandidaten besser kennenzulernen, ohne dass die logistischen Herausforderungen eines persönlichen Treffens bestehen. Innerhalb von etwa 20 Minuten sollten Sie die wesentlichen Aspekte eines Vorstellungsgesprächs abdecken. Hier können Sie tiefergehende Fragen stellen und die Antworten des Bewerbers auf Herz und Nieren prüfen. Achten Sie dabei auch auf nonverbale Signale wie Körpersprache und Augenkontakt, die Ihnen zusätzliche Informationen über die Person liefern können. Seien Sie dabei ehrlich und realistisch, um spätere Enttäuschungen zu vermeiden. Ein überzeugender Auftritt Ihrerseits kann hier bereits Weichen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit stellen.

3. Persönlichkeitstest – Einblicke in die Charaktereigenschaften

Persönlichkeitstests sind ein nützliches Werkzeug, um zu verstehen, wie ein Bewerber in Ihr Team passen könnte. Sie können Aufschluss darüber geben, wie jemand unter Stress reagiert, wie gut er mit anderen zusammenarbeitet und wie er sich in der Unternehmenskultur zurechtfinden wird. Instrumente wie der DISG-Test können Ihnen helfen, besser zu verstehen, ob die Persönlichkeitsmerkmale des Kandidaten zur ausgeschriebenen Position und zum Team passen. Solche Tests bieten einen wissenschaftlich fundierten Rahmen, um menschliche Verhaltensweisen zu analysieren und die Eignung für spezifische berufliche Anforderungen zu bewerten. Diese Tests sollten nicht als ausschließliche Entscheidungsgrundlage dienen, sondern als Ergänzung zu den Informationen, die Sie bereits gesammelt haben.

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4. Das Vorstellungsgespräch – Der entscheidende Eindruck

Im persönlichen Vorstellungsgespräch haben Sie die Gelegenheit, den Bewerber in einer Tiefe zu beurteilen, die über Telefonate oder Videokonferenzen nicht möglich ist. Hier können Sie auch komplexere Fallbeispiele oder praktische Aufgaben einsetzen, um zu sehen, wie der Kandidat in Aktion aussieht. Führen Sie den Kandidaten durch das Unternehmen und ermöglichen Sie ihm, sich mit potenziellen Kollegen auszutauschen. Achten Sie darauf, wie er auf Drucksituationen reagiert und ob er das intellektuelle Niveau für die Position mitbringt. Seien Sie wachsam gegenüber Warnsignalen wie Negativität gegenüber früheren Arbeitgebern. Solche Hinweise können auf zukünftige Probleme hindeuten und sollten ernst genommen werden.

5. Probearbeiten – Der ultimative Praxistest

Im letzten Schritt des Prozesses bieten Sie dem Kandidaten an, einen Tag oder mehrere Tage im Unternehmen mitzuarbeiten. Dies gibt Ihnen ein klares Bild davon, wie der Kandidat sich in das Team einfügt und welche Arbeitsmoral er mitbringt. Dies ist auch für den Bewerber vorteilhaft, da er so einen realistischen Einblick in die tägliche Arbeit und die Unternehmenskultur erhält. Es ist auch eine ausgezeichnete Gelegenheit für den Bewerber, ein Gefühl für das Arbeitsklima zu bekommen und zu entscheiden, ob er sich eine Zukunft in Ihrem Unternehmen vorstellen kann.

Fazit

Ein gut durchdachter und strukturierter Recruiting-Prozess ist unerlässlich für die erfolgreiche Personalgewinnung. Jeder Schritt sollte darauf ausgerichtet sein, sowohl die fachlichen als auch die persönlichen Aspekte der Kandidaten zu bewerten. Nur so können Sie sicherstellen, dass die neuen Teammitglieder nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis überzeugen. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihren Recruiting-Prozess individuell zu gestalten und kontinuierlich zu optimieren, um die besten Talente für Ihr Unternehmen zu gewinnen und langfristig zu binden.

Tipps für einen effektiven Recruiting-Prozess

Klarheit in der Stellenausschreibung

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Stellenausschreibungen klar und präzise sind. Potenzielle Bewerber sollten genau verstehen, was von ihnen erwartet wird und welche Qualifikationen und Erfahrungen erforderlich sind. Dies hilft, von vornherein ungeeignete Kandidaten zu filtern.

Employer Branding

Eine starke Arbeitgebermarke zieht Talente an. Stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen nach außen hin attraktiv erscheint, indem Sie Ihre Werte, Kultur und Vorteile als Arbeitgeber klar kommunizieren.

Feedback-Kultur

Bieten Sie allen Kandidaten, auch denen, die es nicht in die nächste Runde geschafft haben, konstruktives Feedback. Dies verbessert nicht nur das Image Ihres Unternehmens, sondern hilft Bewerbern auch bei ihrer persönlichen Weiterentwicklung.

Technologie nutzen

Setzen Sie auf moderne Recruiting-Software, um den Prozess zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Automatisierte Tracking-Systeme, KI-basierte Vorauswahl und Kommunikationstools können wertvolle Unterstützung bieten.

Ständige Optimierung

Der Recruiting-Prozess sollte nie statisch sein. Sammeln Sie regelmäßig Feedback von Bewerbern und neuen Mitarbeitern und nutzen Sie diese Einsichten, um Ihren Prozess stetig zu verbessern.

«Mitarbeitergewinnung hat sich verändert! Unternehmen müssen sich heutzutage neuen Kanälen bedienen, um potentielle Mitarbeiter zu erreichen und es ihnen leicht machen sich zu bewerben.»

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